Als "Optik-affiner Mensch interessiere ich mich für alle Arten von Design.Es muss halt nur professionell gemacht sein. Seit einigen Jahren habe ich mich auch eingehend mit dem Gebiet der "Typografie" und der Welt des Industrie-Designs beschäftigt. Jeder der Interesse an Typografie, Gestaltung, Illustration und Fotografie hat dem lege ich einen Besuch vom slanted nahe.
Neben dem Weblog erscheint vier mal jährlich (Voraussetzung für ein Magazin)das Magazin Slanted. Ich denke es muss nicht immer alles in Scheiben gekratzt oder "Bitumen-Outlines" haben um respektiert zu werden. Ein Besuch lohnt definitiv.
Fast hätte ich vergessen den Film Helvetica zu empfehlen.
Das Thema des Helvetica-Streifen ist die Verbreitung einer der berühmtesten Schriften unserer Zeit, die im kommenden Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. Die Hauptrolle spielen sowohl Drucksachen, als auch Gebäude, öffentliche Räume, digitale Medien und wegweisende Designer.....
02.08.08
Diggin in the Past - Keine Nostalgieecke - Shirts und mehr.....
Bei meiner Reise durch das Netz bin ich letztens auf einen interessanten Eintrag auf dem Blog des "mzee-Teams" gestoßen. Unter der Rubrik "Museum" haben die Blogger einen Haufen alter Shirts aus den tiefen der Schatzkiste geholt und hier abgebildet. (Gute Arbeit muss gewürdigt werden)
Zu dieser Zeit war Graffiti bzw. das Hip Hop noch eher eine echte Subkultur der rebellierenden Jugendlichen. In den frühen Neunzigern war MZEE, was viele vergessen, wirklich der erste Mailorder der sich speziell um die Bedürfnisse der "Randgruppe" Hip Hop bemühte.
Es entstanden zu dieser Zeit auch die ersten "Hinterhof" Shirts von einigen Künstlern.Wie ich mich erinnern kann, kamen die Shirts bei den Bombern und Writing-Addicts nicht sehr gut "weg", da sie immer als Modekiddie Accesoires gesehen wurden.Vor allem die Shirts auf denen sichtlich Graffiti zu sehen war. Trotz dieser leichten "Verbitterung" seitens der Damage und Tagger-Fraktion hatten viele Shirts gute Designs. Das MZEE-Logo mit den drei Schatten B-Boys die aus der Feder von Mode2 stammten schmückten lange Zeit das Logo von Mzee.
Ich erinnere mich noch an die New York Metro Shirts (von dem ich selber immer noch ein Exemplar besitze) und die Shirts mit den "On the Run" Caps. Erfreulicherweise waren die Jugendlichen vor einigen Jahren weniger konsumorientiert und hinterfragten bzw. lehnten den Konsum ab. (Zumindest den von Marken).
Gegen Sell-out hieß die Devise, von der man lange nichts mehr gehört hat.(Hauptsache Hip, Bling, bunt und voll krass - aber das kam mit der Zeit und den Sonderschülern die jetzt "am räppen" sind) Aber das nur nebenbei als Randnotiz. Auch die radikalsten Hardliner in Sachen Kapuzenpullover und Jeans ließen sich für die MTA-Shirts begeistern, was unter anderem daran lag, dass sich zu der Zeit kaum jemand eine Reise nach NYC leisten konnte. So hatte man wenigstens den Spirit auf dem Shirt.
(Foto von yard5.de)
Auch damals schon bekannte Writer wie Delta hat seiner Formen und konstruierten 3D-Transformer-Gebilde Styles auf Shirts gebracht. Unter dem Namen Delta Inc. entstanden einige Shirts und (ich meine mich zu erinnern) eine "Pissgelbe" Cap. Später zogen dann andere Writer nach. Die New Yorker Oldschool versuchte dann einige Zeit auch Fuß zu fassen. Es erschienen Shirts mit Tags von "Haze" und einigen anderen New York Legenden, die anscheinend langsam den Zug und ihren Stellenwert abfahren sahen.
Can 2 war von Beginn an bei den Shirt Geschichten dabei. So steuerte er 1994 den Entwurf für das Backspin Magazin bei, welches damals einen hohen Stellenwert genoß, da es einfach das einzige deutschsprachige, alles umfassende Hip Hop Magazin war. (zu sehen hier auf dem ersten Mzee-"Katalog")
Nach der ersten Schaffensphase entstanden 1996 auch die ersten Stick-Up-Kids Motive.
(Geistiges Eigentum von CanTwo - Ich dokumentiere nur)
Nun ja, das war mein kleiner Exkurs - Jeder kann davon halten was er will (wie immer) aber ich finde bevor wir nur noch von diesen Streetart-Sticker-Affen und PC-Designer-Nerds bombardiert werden finde ich die Klamotten immer noch "handwerklich" super.
Falls ich irgenetwas elementares vergessen haben sollte könnt ihr mich rügen, peitschen oder anzeigen.
Zu dieser Zeit war Graffiti bzw. das Hip Hop noch eher eine echte Subkultur der rebellierenden Jugendlichen. In den frühen Neunzigern war MZEE, was viele vergessen, wirklich der erste Mailorder der sich speziell um die Bedürfnisse der "Randgruppe" Hip Hop bemühte.
Es entstanden zu dieser Zeit auch die ersten "Hinterhof" Shirts von einigen Künstlern.Wie ich mich erinnern kann, kamen die Shirts bei den Bombern und Writing-Addicts nicht sehr gut "weg", da sie immer als Modekiddie Accesoires gesehen wurden.Vor allem die Shirts auf denen sichtlich Graffiti zu sehen war. Trotz dieser leichten "Verbitterung" seitens der Damage und Tagger-Fraktion hatten viele Shirts gute Designs. Das MZEE-Logo mit den drei Schatten B-Boys die aus der Feder von Mode2 stammten schmückten lange Zeit das Logo von Mzee.
Ich erinnere mich noch an die New York Metro Shirts (von dem ich selber immer noch ein Exemplar besitze) und die Shirts mit den "On the Run" Caps. Erfreulicherweise waren die Jugendlichen vor einigen Jahren weniger konsumorientiert und hinterfragten bzw. lehnten den Konsum ab. (Zumindest den von Marken).
Gegen Sell-out hieß die Devise, von der man lange nichts mehr gehört hat.(Hauptsache Hip, Bling, bunt und voll krass - aber das kam mit der Zeit und den Sonderschülern die jetzt "am räppen" sind) Aber das nur nebenbei als Randnotiz. Auch die radikalsten Hardliner in Sachen Kapuzenpullover und Jeans ließen sich für die MTA-Shirts begeistern, was unter anderem daran lag, dass sich zu der Zeit kaum jemand eine Reise nach NYC leisten konnte. So hatte man wenigstens den Spirit auf dem Shirt.
(Foto von yard5.de)
Auch damals schon bekannte Writer wie Delta hat seiner Formen und konstruierten 3D-Transformer-Gebilde Styles auf Shirts gebracht. Unter dem Namen Delta Inc. entstanden einige Shirts und (ich meine mich zu erinnern) eine "Pissgelbe" Cap. Später zogen dann andere Writer nach. Die New Yorker Oldschool versuchte dann einige Zeit auch Fuß zu fassen. Es erschienen Shirts mit Tags von "Haze" und einigen anderen New York Legenden, die anscheinend langsam den Zug und ihren Stellenwert abfahren sahen.
Can 2 war von Beginn an bei den Shirt Geschichten dabei. So steuerte er 1994 den Entwurf für das Backspin Magazin bei, welches damals einen hohen Stellenwert genoß, da es einfach das einzige deutschsprachige, alles umfassende Hip Hop Magazin war. (zu sehen hier auf dem ersten Mzee-"Katalog")
Nach der ersten Schaffensphase entstanden 1996 auch die ersten Stick-Up-Kids Motive.
(Geistiges Eigentum von CanTwo - Ich dokumentiere nur)
Nun ja, das war mein kleiner Exkurs - Jeder kann davon halten was er will (wie immer) aber ich finde bevor wir nur noch von diesen Streetart-Sticker-Affen und PC-Designer-Nerds bombardiert werden finde ich die Klamotten immer noch "handwerklich" super.
Falls ich irgenetwas elementares vergessen haben sollte könnt ihr mich rügen, peitschen oder anzeigen.
Addicted to Details - Intoxicated Demons (Berlin) lädt zur Vernissage
Wer lädt ein?
Die Intoxicated Demons laden ein zur "Addicted to Details" Ausstellung, die vom 8. August bis zum 6. September stattfinden wird. In den Räumen der Urban Contemporary Art Gallery startet das Projekt am 8.August mit einer Vernissage. Die Künstler: DOME, Aro, Hombre und Biser werden euch ihre Werke präsentieren. Das Spektrum reicht von Graffiti bis Skulpturen und Illustrationen.
WO gibt´s Was zu sehen ?
Die Ausstellung findet in der Naunynstrasse 46 im schönen Berlin Kreuzberg statt und öffnet am 8.August die Pforten zum Start der Vernissage. (ab 19 Uhr)
Worum geht´s genau?
Das waren noch Zeiten - damals in den glorreichen 80ern,als Teenager nachts "auszogen" um Züge, Mauern oder Häuser mit ihren Namen zu verzieren. Graffiti wuchs als Teil der globalen Hip Hop Kultur zu einer der bedeutendsten Jugendbewegung dieser Zeit heran. Doch kaum 10 Jahre später, Hip Hop war gerade dabei die Charts zu erobern,verschwanden Graffiti und Breakdance wieder im Untergrund. Wenn heute jeder Hipster nach Streetart schreit, vergessen jedoch die meisten, das Graffiti einen Teil der Basis dieses neueren Trends bildete und kaum einer weiß, wie sehr sich Graffiti inzwischen entwickelt hat. Doch beschäftigt man sich ein wenig intensiver mit dieser Materie wird man erstaunt sein über die pulsierende Kreativität und die vielen aussergewöhnlichen Talente.
Hier könnt ihr euch einen kleinen Vorgeschmack holen:
Wir möchten mit unserer nächsten Ausstellung "Addicted to details" einige der talentiertesten jungen Künstler dieses Genres präsentieren: DOME, Aro, Hombre und Biser zeigen Malerei, Illustration, Mixed Media Arbeiten und Skulpturen. Es wird spannend.
(Quelle: INTOXICATED DEMONS)
Any last Words?
Ich kann mich dem nur anschließen und bin sicher ein Besuch der Ausstellung wird sich lohnen. In diesem Sinne, viel Spaß, bleibt kreativ und schaut vobei!!!
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